Gerade hat wieder ein Kollege aus meinem professionellen Bekanntenkreis mit ein wenig Hilfe von meiner Seite erfolgreich die Zertifizierung zum PgMP geschafft – ganz herzlichen Glückwunsch !
Damit sind wir nun schon 11 Deutsche im “Yedi-Club” des Projektmanagements. Weltweit sind es nach 3 Jahren, die es diese hohe Auszeichnung nun gibt, auch erst etwas mehr als 700, die sich diesem toughen Zertifizierungsprozess erfolgreich unterzogen haben. Das sind noch viel zu wenige, die den für viele “Großprojekte” überlebenskritischen Unterschied zwischen Programm- und Projektmanagement begriffen haben – und somit ist da noch ein weites Betätigungsfeld für die wenigen, die für die Führung solcher komplexen Initiativen eine qualifizierte Ausbildung haben, auch für Sanierungsfälle…
Deshalb werden wir unsere Coachings für diese Top-Zertifizierung weiter und kontinuierlich anbieten, auch wenn es kein Massenmarkt ist. Qualität geht uns eben vor Quantität !


Jeder in unserem Geschäft hat sich sicher schon viele Gedanken gemacht, wie er den Chefs gutes Projektmanagement am besten “verkaufen” kann. Ich selbst habe schon bei vielen Initiativen und Kreisen mitgemacht, die sich hierum gemeinschaftlich Gedanken und dann Marketing bei den Executives machen wollten. Meist bleiben diese Initiativen an dem Punkt stecken, wo dann eigene Kontakte beigesteuert werden sollen.



Eine Studie der Standish Group (CHAOS Research 2006) bestätigt diese Ergebnisse nahezu: 46% gefährdeten Projekten stehen 35% erfolgreiche, aber auch 19% gescheiterte Initiativen gegenüber. Eine Tendenz zu erfolgreicheren Projekten sei aber in den letzten Jahren dank zunehmend besserer Ausbildung der Projektmanager und Einführung von projekt-unterstützenden Strukturen in den Unternehmen deutlich spürbar.
Auch wenn diese Untersuchung nur einen Branchenausschnitt abdeckt, ist der “Missbrauch” des Projektmanagers für aufgabenfremde Arbeiten, insbesondere für fachliche Mitarbeit und Business Development auch in den meisten anderen Branchen und auch in allen anderen Ländern eher die Regel als die Ausnahme. Das erklärt auch, warum viele notleidende Projekte oft schon allein dadurch eine deutliche Situationsverbesserung erfahren, dass dem fachlich sehr guten, aber mit dem “PM on Top” überforderten Projektleiter ein Projektmanager zur Seite gestellt wird, der sich ausschließlich um’s Projektmanagement (und damit um die Sanierung) kümmert.