Ein Projektmanager in den USA arbeitet dem 2006 PM Survey of Architecture, Engineering, Planning and Environmental Consulting Firms der Zweig White Information Services LLC (Natick, Mass.) zufolge im Durchschnitt 49 Stunden pro Woche. Von dieser Zeit verbringt er 39% mit Design oder anderen technischen Aktivitäten, 36% für Marketing und Geschäftsanbahnung, nur 11% davon hat er Zeit für seine Projektmanagement-Aufgaben, 10% entfallen auf Firmen- oder Büromanagement und 4% auf sonstige Tätigkeiten.
Auch wenn diese Untersuchung nur einen Branchenausschnitt abdeckt, ist der “Missbrauch” des Projektmanagers für aufgabenfremde Arbeiten, insbesondere für fachliche Mitarbeit und Business Development auch in den meisten anderen Branchen und auch in allen anderen Ländern eher die Regel als die Ausnahme. Das erklärt auch, warum viele notleidende Projekte oft schon allein dadurch eine deutliche Situationsverbesserung erfahren, dass dem fachlich sehr guten, aber mit dem “PM on Top” überforderten Projektleiter ein Projektmanager zur Seite gestellt wird, der sich ausschließlich um’s Projektmanagement (und damit um die Sanierung) kümmert.
Fazit: Projektmanagement ist kein “Nebenjob”!
Hallo Hr. Zeumer,
danke für Ihren Beitrag auf Ihrem Web zur Situation der Angestellten PMs,
Nun verstehe ich auch besser wieso es so viele Blogs und Foren zum Projekt Management gibt. Ich kann nur bestätigen das wir Interim Projekt Manager hier wesentlich erfolgreicher sind. Was sich wieder in einem meiner letzten Projekte bei einem Weltmarktführer in der Medizintechnik gezeigt hat.
Die Verantwortlichen dort hatten die richtige Wahl mit einem „externe PMO“ getroffen und konnten damit das Projekt erfolgreich abschließen.
Ich den Verantwortlichen Managern nur empfehlen mehr Mut zu externen Mandaten zu haben.
Viele Grüße
Fred DeTroy / PMO in der Schweiz
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