Ausgangslage
Unternehmen stehen heute unter permanentem Transformationsdruck. Ob Marktvolatilität, Disruption, technologische Umbrüche oder regulatorische Anforderungen – strategisch relevante Veränderungen sind zur neuen Normalität geworden. Konsolidieren, fokussieren, wachsen, internationalisieren oder gezielt attraktiv für Investoren werden: Die Stoßrichtungen unterscheiden sich, die Muster dahinter kaum.

Die Konsequenz ist nahezu immer dieselbe: große, kritische Transformations- und Change-Initiativen – häufig als Programme aufgesetzt – mit hohem Investitionsvolumen, langer Wirkungsdauer und unmittelbarer Relevanz für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Scheitern ist keine Option. Und dennoch ist es eher die Regel als die Ausnahme.
Das strukturelle Problem
In den seltensten Fällen verfügen Organisationen intern über ausreichend Erfahrung und Führungskompetenz für genau diese Art von Vorhaben. Nicht Methodenwissen ist der Engpass, sondern die Fähigkeit,
- komplexe Programme unter Unsicherheit zu steuern,
- politische und organisationale Dynamiken zu beherrschen,
- Management-Entscheidungen konsequent in Umsetzung zu überführen.
Der reflexhafte Ruf nach zusätzlichen internen Ressourcen oder neuen Festanstellungen greift zu kurz. Der Markt für wirklich erfahrene Transformations- und Programmmanager ist extrem eng. Klassische Beratungshäuser sind verfügbar – aber teuer und nicht automatisch wirksamer. Gleichzeitig besteht berechtigte Sorge, externes Know-how nicht nachhaltig in der Organisation zu verankern.
Ein bewährter Ansatz: Interim Programm- und Turnaround-Management

Eine praxiserprobte Alternative ist der gezielte Einsatz eines erfahrenen Interim-(Programm-)Managers. Nicht als Berater auf Distanz, sondern in operativer Führungsverantwortung:
Der Auftrag ist klar umrissen:
- Aufsetzen und Stabilisieren des Programms
- Etablieren wirksamer Governance und Entscheidungsmechanismen
- Fokussierung auf Business-Nutzen statt formaler Fortschrittsberichte
- Aufbau interner Kompetenz und strukturierte, effiziente Übergabe an einen internen Nachfolger
Der konkrete Nutzen für das Top-Management
Dieser Ansatz adressiert mehrere Management-Ziele gleichzeitig:
- Sie haben mehr Zeit für die Auswahl eines wirklich gut qualifizierten Bewerbers
- Zeitgewinn: Sie können ohne operativen Druck einen wirklich geeigneten internen Kandidaten auswählen.
- Sofortige Wirkung: Der Nutzen der Funktion entsteht unmittelbar – nicht erst nach Monaten des Onboardings (Time-to-Market !).
- Risikoreduktion: Das Programm wird professionell aufgesetzt, bevor sich Fehlentwicklungen verfestigen.
- Qualitätsbenchmark: Die Arbeit des Interim Managers definiert den Maßstab für die künftige interne Rolle.
- Nachhaltigkeit: Know-how bleibt im Unternehmen, Strukturen und Entscheidungslogiken sind etabliert.
- Sparring auf Augenhöhe: Auch über das Mandat hinaus steht ein belastbarer, unabhängiger Ansprechpartner zur Verfügung – zum Abfangen künftiger Spitzen und zum „Sparring“ für Ihre Mitarbeiter und Ihre Projektorganisation.

Erfahrung zählt – besonders in kritischen Phasen
Ich habe diese Rolle mehrfach übernommen: in Unternehmens- und Bereichstransformationen, bei M&A-Integrationen, in großvolumigen Prozessoptimierungen und Digitalisierungsprogrammen. Die Muster ähneln sich – unabhängig von Branche oder Technologie.
Eine realistische Erwartungshaltung ist entscheidend: Veränderung braucht Zeit. Nicht wegen der Technik, sondern wegen der Menschen und der Organisation. Geduld, Klarheit und Konsequenz in der Führung sind erfolgskritisch. Qualität der Steuerung schlägt Geschwindigkeit der Ankündigung.
Fazit
Projekt- und Programmmanagement ist keine methodische Disziplin am Rand, sondern eine zentrale Managementaufgabe. In kritischen Transformationen entscheidet nicht Aktivität, sondern Exzellenz.
The Art of Project Management Excellence – Mastery matters.
Wenn Sie vor einer kritischen Transformation stehen, ein Programm ins Stocken geraten ist oder Sie eine neutrale, erfahrene Zweitmeinung benötigen, lohnt sich ein vertrauliches Gespräch. Nicht zur Analyse um der Analyse willen, sondern mit klarem Fokus auf Stabilisierung, Nutzen und Umsetzung.
